Knapp 200 Interessierte waren der Einladung von BürgerEnergieRösrath eG, Stadt Rösrath, StadtWerken Rösrath und der Rösrather Bürgerstiftung gefolgt, um sich im Rahmen einer Veranstaltung zur Energiewende in Rösrath umfassend zu informieren.
Schon vor Beginn des eigentlichen Programms hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem Markt der Möglichkeit darüber auszutauschen, was für jeden Einzelnen möglich ist, um die Energiewende auch im Privaten voranzutreiben. Neben Solateuren, der Verbraucherzentrale NRW, lokalen Dachdeckerbetrieben und Schornsteinfegern waren auch Vertreter eines Ingenieurbüros, der Agentur Energy for Climate, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, einer Versicherung, die unter anderem Photovoltaik-Anlagen versichert, sowie die Nachhaltigkeitsmanagerin der Stadt vor Ort, um Rede und Antwort zu stehen. Viele Anwesende nutzten die Chance, ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, welche Angebote es gibt.
Bürgermeisterin Bondina Schulze eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort und bedankte sich ausdrücklich bei den StadtWerken Rösrath dafür, Ideengeber für die erste Bürgerenergiegenossenschaft in Rösrath gewesen zu sein und die Gründung vorangetrieben und begleitet zu haben.
Überaus anschaulich und mitreißend schilderte Professor Dr. Johannes Hamhaber von der TH Köln in seinem Impulsvortrag die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels und die Optionen der Zivilgesellschaften, diesem zu begegnen. Dabei machte er deutlich, dass die Klimafolgen alle Bereiche des Lebens tangieren und in vielerlei Hinsicht Anpassungen erforderlich machen.
Mit einem eindrucksvollen Video vom Bau der ersten Photovoltaik-Anlage der BürgerEnergieRösrath eG auf dem Dach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums leitete der Vorstand der Rösrather Bürgerenergiegenossenschaft seinen Redebeitrag ein. Johann Stumpf, Christoph Schmidt und Andreas Voss gaben dabei nicht nur einen Einblick in die Arbeit der vergangenen Monate, die maßgeblich vom Aufbau der Genossenschaft und der Realisierung des ersten Projektes geprägt war. Sie informierten auch über weitere Planungen. So sei die nächste PV-Anlage auf dem Dach des Wöllner-Stifts bereits kurz vor der Realisierung. Die BürgerEnergieRösrath habe somit innerhalb kürzester Zeit bereits zwei größere Anlagen im Wert von insgesamt einer viertel Million Euro bauen können. Eine dritte Anlage soll zudem auf dem Dach der neuen Kita Volberg entstehen, mit deren Bau in Kürze begonnen werden soll.
Ein praktisches Beispiel gelebter Bürgerenergie bewies zudem das Rösrather Unternehmen Elysia Solar. Mit den Einnahmen einer während der Veranstaltung durchgeführten Tombola soll eine Balkonsolaranlage für die Rösrather Tafel finanziert werden.
Durch den Abend führte Eva Richter von der Engagierten Stadt Rösrath.
Rösratherinnen und Rösrather, die sich für eine Mitgliedschaft in der BürgerEnergieRösrath eG interessieren, finden auf der Internetseite weiterführende Informationen.